Filmvortrag von Yvonne
Andrä und Stefan Petermann über die kleinsten
Gemeinden Thüringens mit anschließender Diskussion
in der Villa Novalis, Hirschberg
Kühdorf. Eichstruth. Scheiditz. Asbach-Sickenberg. Thüringenhausen. Kleinbockedra. Meusebach.
Burgk. Gerstengrund. Quaschwitz. Jenseits der Perlenkette – Weimar, Erfurt, Gera – liegen sie, diekleinsten eigenständigen Gemeinden Thüringens.10 Dörfer. 4 Jahreszeiten. 2 Reisende.
Die Filmemacherin Yvonne Andrä und der Autor Stefan Petermann haben sich ein Jahr Zeit
genommen für eine Reise durch Thüringen. Standen in den Vorgärten und Wohnzimmern der
Dorfbewohner. Liefen die einzige Straße des Ortes hoch und runter. Waren bei Feuerwehrfesten
dabei. Wanderten über die Weiden. Hörten zu, notierten und fotografierten. Und staunten, welch
Vielfalt im Kleinen liegt und wie unterschiedlich die besuchten Gemeinschaften sein können.
Entstanden sind Porträts der letzten Kleinstgemeinden Thüringens. Alle Orte eint, dass sie (noch!)
selbstverwaltet sind und weniger als hundert Bewohner haben. Im Mittelpunkt stehen die Leben
der Menschen und Themen wie Tradition, Landflucht, Natur, DDR-Geschichte, aber auch die Frage:
Was heißt es, heute auf dem Land zu wohnen? Yvonne Andrä und Stefan Petermann fanden und
beschreiben dabei weder ein Landlustidyll noch eine Provinzhölle. Sie schauen ganz genau hin und
zeichnen, oft mit einem Augenzwinkern und immer sehr einfühlsam, Bilder der letzten noch
selbstverwalteten kleinen Gemeinden.
Ihre Reisen dokumentierten sie in einem Blog (www.jenseits-der-perlenkette.de). Dort finden sich
noch mehr Fotos und Texte zu den einzelnen Orten.
gefördert vom Literarischen Colloqium Berlin e.V.