Das junge Parzival Quartett springt kurzfristig für unsere 3. Sommerserenade neben Ludwig van Beethovens Streichquartett in c-moll op. 18 Nr.4. mit dem schönsten Werk für Streichquartett Franz Schubert´s „Der Tod und das Mädchen“, D 810 in d-moll ein. Dieses lotet die Extreme menschlicher Existenz aus. Schubert zeigt sich zugleich selbst mit romantischer Intensität als jungen Mann, der das Ende des Lebens als qualvolles Schicksal und zugleich als erlösende Sehnsucht empfindet. Im zweiten Satz, einem Andante, findet beides zusammen. Hier zitiert der Komponist sich selbst, ein frühes Klavierlied, in dem Schubert folgende Gedichtzeilen von Matthias Claudius vertonte und der Tod spricht: „Sei gutes Muts! ich bin nicht wild, / Sollst sanft in meinen Armen schlafen“. Das Andante ist der Angelpunkt aller vier Sätze.
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