mit Ulrike Titze, Violine, Guido Titze, Oboe, sowie Jan Katzschke, Cembalo
Die glanzvollste Zeit der Dresdner Musikgeschichte ist die der sächsisch-polnischen Union (1697-1763), die mit der Wahl Augusts des Starken zum König von Polen begann und bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges reichte. In dieser Epoche erlangte die Dresdner Hofkapelle europäischen Ruhm, den sie vor allem ihrem Konzertmeister Johann Georg Pisendel, dem bedeutendsten deutschen Violinvirtuosen seiner Zeit, verdankte. Dieser hatte bei Antonio Vivaldi studiert, gewann die Freundschaft bedeutender Musiker wie Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann und trug in 40 Jahren eine Notensammlung zusammen, die rund 1800 Musikalien umfasst und damit das Instrumentalrepertoire der Dresdner Hofkapelle in dieser Zeit widerspiegelt.